C. erzählte mir von einer ihm bekannten Künstlerin, deren Arbeit er vor kurzem gesehen hatte:

Ein Stuhl, auf den ihr Körper projiziert war – ohne Kopf. Nur die Arme bewegten sich, spielten miteinander.

Mit Blick auf den Stuhl setzte man sich Kopfhörer auf und hörte die Künstlerin, wie sie ziemlich intime Erlebnisse erzählte. Aus ihrer Kindheit, ein Besuch am Strand… In chinesisch und deutsch mit teilweise sehr brüchiger Stimme.

C. erfuhr von ihr, dass dies die bereits zweite Version ist: In der ersten war ein Rauschen über die Stimme gelegt, die das Erzählte fast unverstehbar machte. Dann war das Bedürfnis sich mitzuteilen schließlich doch stärker, fragte ich.  Es ist einfach ein bisschen Zeit vergangen und der Abstand zu den Geschehnissen ist größer jetzt.